17.04.2018
Noch viel zu tun - let's go!

Zum ersten Heimspiel der Saison 2018 kommt der zweite Meisterschaftsanwärter

Im Oberhaus des bayerischen Football, in der Regionalliga Süd, hat die Meisterschafts-Runde 2018 begonnen. Die Neu-Ulm Spartans sind zum Saisonauftakt am letzten Wochenende bei den Fursty Razorbacks, einem der Aufstiegs-Aspiranten, mit einer Niederlage gestartet 31:0 (3:0 / 21:0 / 7:0 / 0:0). Am kommenden Samstag, 21. April (Kickoff: 16:00) geht es im heimischen Dietrich-Lang-Stadion gegen Landsberg X-Press, einem weiteren ambitionierten Meisterschaftsfavoriten. Da soll ein positives Ergebnis eingefahren werden. Quarterback Matthias Glaser (#18) postet dazu auf Instagram die aufmunternden Worte: "Noch viel zu tun. Let's go!"

Erstmals waren die Spartans zum Auswärtsspiel mit Brandner Bus Schwaben (BBS) unterwegs. Wird das der neue Partner für die Reisen zu den Auswärtsspielen der Spartans? Abteilungsleiter Klaus Weiß war mit dem Service im Zusammenhang mit der Fahrt zum ersten Spiel der Saison in Fürstenfeldbruck jedenfalls so zufrieden, dass er eine engere Bindung zu BBS anstrebt.



Die Neu-Ulm Spartans halten sich nun schon im vierten Jahr in der 3. Liga. „Die Regio Süd ist immer stärker geworden“, stellt Spartans-Cheftrainer Daniel Koch fest. So hatten die Spartans 2015 als Liga-Neuling noch den Sprung in die Relegation um den Aufstieg in die zweite Bundesliga geschafft, mussten sich dann 2017 aber mit einem der hinteren Plätze abfinden. Koch ist mit seinem Kader prinzipiell ausgesprochen zufrieden. Was er nicht ganz glücklich findet ist die Tatsache, dass das Erstarken der Liga vor allem auf mehr und mehr punktuelle Verstärkungen durch US-Importe bei den meisten Teams zurückzuführen ist. Und das auch bei Vereinen, die nach eigenen Aussagen gar nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen, sondern sich in der Regionalliga sehr wohl fühlen. „Eine stärkere Entwicklung der Coaching-Qualität und noch mehr ersichtliche Leistungssteigerung durch selbst ausgebildete ortsansässige Spieler würden unserem Sport sehr gut tun. College-Spieler, die aufgrund ihrer Erfahrung die Liga dominieren, das Team darum aber besser machen, weil andere Spieler dadurch kaum Verantwortung übernehmen müssen, schätze ich auch aus meiner eigenen Erfahrung in der 1. und 2. Liga als langfristig wenig hilfreich ein.“



Auch für die laufende Saison haben die Spartans ihre Linie beibehalten und keine Importe „eingekauft“ – wenn auch der eine oder andere Verantwortliche ins Grübeln gekommen ist. Vor allen Dingen, weil auf den wichtigen Positionen wie Quarterback, Running Back oder auch im Bereich Receiver die Talente nicht auf den Bäumen wachsen. Weswegen eben praktisch alle anderen Teams gerade auf diesen Positionen mit US-Sportlern arbeiten.

Zum jetzt anstehenden Heimspiel versprechen die Spartans ihren Anhängern: „In Fürstenfeldbruck haben wir das zweite Quarter verhauen, aber dann in der zweiten Halbzeit nur einen einzigen Touchdown zugelassen und damit gesehen, dass wir nach wie vor auch mit starken Teams mitspielen können. Wir glauben fest daran, dass unsere Jungs mit der Herausforderung wachsen und so auch charakterlich und mental stärker werden. Das drückt auch unser Credo 'spartan strong' aus. Wenn wir gegen Landsberg die gefährlichsten Waffen im Angriff (Receiver #8 Kyle Barnett und Running Back #6 Carneilus Smith) kontrollieren und mit dem richtigen Selbstbewusstsein blocken und tacklen, dann wird das ein heißer Kampf."



Header-Foto und Bus-Foto: Klaus Weiß
Fotos vom Auswärtsspiel ins Fürstenfeldbruck am 15. April 2018: Sanni Braun

 

-

« Zurück